Abwasserbehandlung

Wasser ist in unseren Augen die kostbarste Ressource. Mit dem rasanten Wachstum der Weltbevölkerung und der zunehmenden Industrialisierung hat sich die Knappheit des Wassers zu einem nicht unbeachtlichen Problem entwickelt. Man kann nur durch eine funktionierende Abwasserbehandlung entgegenwirken. Durch diesen Prozess werden  schädliche Schadstoffe aus dem  Wasser entfernt, bevor sie in der Umwelt gelangen.

Nach aktuellen Studien haben über 2 Milliarden Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser, und man geht davon aus, dass bis zum Jahre 2025 die Hälfte der Weltbevölkerung einer Wasserknappheit ausgesetzt wäre.

Epidemiologische Studien sehen auch einen Zusammenhang zwischen der zunehmenden Verwendung von Nitraten und Nitriten in der Landwirtschaft (Düngung) und in der Lebensmittelindustrie (Konservierungsstoffe), der daraus resultierenden erhöhten Belastung durch Nitrosamine und der Zunahme der Häufigkeit von Alzheimer, Parkinson und Diabetes.

Nitrosodialkylamine (R1, R2 = Alkylradikal) werden im Körper zu Alkyldinatriumhydroxiden verstoffwechselt, die die eigentlichen Karzinogene sind, d.h. sie haben die eigentliche krebserregende Wirkung. Diese werden unter Freisetzung von Stickstoff zu hochreaktiven Carben-Ionen abgebaut, die Addukte mit DNA, RNA und Proteinen bilden können. N-Nitrosodimethylamin zum Beispiel methyliert die Guanin- und Adeninbasen der DNA.

Abwasser ist jedes Wasser, das verwendet und entsorgt wurde. Es kann von Haushalten, Unternehmen, Deponien und Industrien kommen. Abwasser kann verschiedene Schadstoffe enthalten, darunter menschliche und tierische Abfälle, Chemikalien und Schwermetalle. Unbehandelt kann Abwasser schwere Umweltschäden verursachen und eine Gefahr für unsere Gesundheit darstellen. Deshalb ist die Abwasserbehandlung so wichtig.

Die Abwasserbehandlung umfasst eine Reihe von Prozessen, die Schadstoffe aus dem Wasser entfernen. Ziel ist es, sauberes Wasser zu erzeugen, das sicher in die Umwelt eingeleitet oder für andere Zwecke wiederverwendet werden kann. Die spezifischen Methoden zur Abwasserbehandlung variieren je nach Art der vorhandenen Schadstoffe und der gewünschten Endverwendung des Wassers.

Unsere Technologie findet sich bei den Schritten der notwendigen Abwasseraufbereitung entsprechend bei der Sekundärbehandlung, da mittels eines biologischen Verfahrens, die organischen Stoffe aus dem Abwasser entfernt werden. Dies geschieht typischerweise durch die Einbringung von Bakterien, die organische Stoffe abbauen können. Die patentierten Bakterien, die sogar zur Bioaugmentation in Kläranlagen eingesetzt werden, haben viele positive Auswirkungen auf die spezifische Behandlung der zu bearbeitende Abwasser. Sie haben das Potenzial, die kommunale Abwasserbehandlung grundlegend zu verändern. Sie bauen organische Verbindungen ab, die herkömmliche Bakterien nicht zersetzen können. Diese Eigenschaft ermöglicht es, auch bereits in Biogasanlagen verarbeitete Gülle zu behandeln mit nur 5 Gramm Bioaugmentation pro Tonne Gülle statt großer Mengen teurer Chemikalien. Die durch die Bioaugmentation produzierten Enzyme entfernen den Geruch aus der Gülle, indem sie Sulfate abbauen.

In Belebtschlamm Becken von kommunalen Kläranlagen bauen Bakterien die im Abwasser enthaltenen Stickstoffverbindungen um. Hohe Ammoniumgehalte sind für die biologische Aufbereitung in Kläranlagen problematisch. Denn es kann durch die Stoffwechselprodukte zur Hemmung der Bakterienaktivität kommen. Bluetector unterstützt den mikrobiellen Prozess durch Zugabe von Bakterien und durch eine intelligente Steuerung. „Das Besondere an unseren Bakterien ist, dass sie weniger Sauerstoff für die Nitrifikation benötigen als die Bakterien in kommunalen Kläranlagen. Normalerweise brauchen die Bakterien eine Sauerstoffkonzentration von 1,5 bis 2,5 mg pro Liter. In unserer Anlage reichen 0,5 mg pro Liter“. Das ist entscheidend, weil die Kompressoren für die Behälterbelüftung den meisten Strom brauchen. Ein geringer Sauerstoffbedarf der Bakterien spart Strom.

Der Prozess ist dadurch gekennzeichnet, dass der mikrobielle Abbau des Ammoniums (NH4+) zu Luftstickstoff (N2) vor eigentliche Behandlung in einem großen Klärbecken stattfindet. Das Becken ist mit Trennwänden so unterteilt, dass in der Mitte ein kleiner, runder Behälter entsteht, der von einem äußeren Ring umgeben ist. An einer Stelle der runden Trennwand ist unten ein etwa 1 mal 1 m großer Durchlass. Durch diesen kann die Flüssigkeit vom inneren Bereich in den äußeren Ring gelangen. Eine weitere Trennwand im äußeren Ring bewirkt, dass zwangsweise eine Strömung entsteht, weil die zu klärende Dünngülle kontinuierlich im inneren Bereich dazu gegeben wird. Sie gelangt von dort durch die Öffnung in der Trennwand in den äußeren Beckenring, bewegt sich hier einmal im Kreis bis zu einem Auslass. Über den Auslass gelangt die Flüssigkeit in  den Membranfilter, der den Schlamm abfiltert.

Die gesamte Technik der Anlage inklusive der elektronischen Steuerung ist in einem 40-Fuß-Container untergebracht. An diesen Container ist ein 20-Fuß-Container angedockt, in dem die Membranfilteranlage eingebaut ist.

Sensoren überwachen den Prozess. Sie messen in den Behältern und im Membrantank ständig den pH-Wert, die Temperatur, den Nitrat- und den Ammoniumgehalt sowie die Trübung und damit den TS-Gehalt.

Unsere Technologie findet Ihren Einsatz in sehr vielen Bereichen der Abwasserbehandlung. Interessant ist auch die Behandlung von Deponiesickerwasser.

Gerne stehen wir Ihnen für ausführliche Informationen jederzeit zur Verfügung.